Ohne Zweifel, unsere Arbeitsplätze haben sich in den letzten zehn Jahren ungeheuer verändert. Meistens läuft es so, dass sich irgendeine Außenbedingung verändert und der ArbeitsplatzWandel vorprogrammiert ist.
Das Internet hat die Tätigkeiten von vielen auf den Kopf gestellt, neue Berufe erschaffen, andere Berufe überflüssig gemacht. Der Klimawandel spornt neue Entwicklungen im Energie-Bereich an, die zu neuen Berufsanforderungen führen werden. Unternehmenseinsparungen förderten die Arbeit in Großraumbüros. Und und und. Nun, so hoffe ich, wird langsam ein anderer Trend deutlich:
Die Innenbedingung verändert sich - Und der ArbeitsplatzWandel wird selbst kreiert!
Sprich: Wir möchten so nicht mehr arbeiten - Also erschaffen wir uns einen Job und die Umgebung, die wir dafür gerne möchten. Genau das versuche ich selbst schon länger, aber erst seit diesem Jahr ist eigentlich meine konkrete LebensArbeitsVision klar - und das gehört unbedingt dazu, aber anfangen kann man trotzdem schon unbedingt vorher - und auch erst seit diesem Jahr sehe ich die Bereitschaft, dass die Wirtschaft diese Kreationen annehmen kann.
Ich stelle jedenfalls fest, das immer mehr Menschen jenseits des Mainstreams sich nicht mehr mit dem Zustand des Unzufriedenseins begnügen und anfangen, die Dinge diesbezüglich konkret zu verändern.
Einer von ihnen ist DaK. Hat tolle Projekte im Job gestemmt, aber vieles stimmte für ihn nicht, im Job und in der aktuellen Arbeitswelt. Nach seinem Ausstieg aus der normalen Arbeitswelt tauschten wir uns im Frühjahr über verrückte Ideen und Lebensansichten aus. Er erzählte mir u.a. von seinem Traum, durch Südamerika zu reisen und war am überlegen, was er mit diesem Traum "machen kann".
Einige Wochen später erhielt ich eine Mail von ihm, mit Bitte um Feedback. Drei Ideen stellte er darin kurz vor, und wie er das, was er gerne machen möchte, an die Wirtschaft bringen kann. Das Feedback von den Adressaten war überwältigend. Nun hat er eine Idee, die an seinen Reisetraum andockt, konkret auskonzipiert. Ich bin schwer begeistert. Ich staune, wie schnell und professionell er seine Idee in ein konkretes und cooles Format gebracht hat!
DaK (hier im Interview zu "Wir sind Grundeinkommen") ist für mich ein wunderbares Beispiel und außerdem frag ich mich ein bisschen, warum ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin, so mein gewünschtes ReiseWohnBüroMobil zu realisieren ;) Ich glaub, ich werd das "abkupfern"... Ich sehe seine Projektidee, die eigentlich ganz pragmatische Gründe hatte, in einem größeren Zusammenhang: Ich kann mir gut vorstellen, das aus seiner Idee eine ganze Projektplattform wird.
Worum es überhaupt geht und was sich daraus entwickelt, dass werde ich zukünftig in der neuen Rubrik ZeitGeistHelden erzählen und hoffe, dass ich damit viele von Euch inspirieren kann!
Herzliche Grüße,
Eure marymi
Mittwoch, 17. September 2008
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3 Kommentare:
Wow, bin das wirklich ich?! Freu mich druff! Servus, dk
heyhey...you made my day, babe ;)) wieder mal voll im trend, du liebe zeitgeist-forscherin!
daniel ist ein sehr smarter kluger repräsentant der generation X, die
mit ihren ideen eine schöne neue arbeitswelt kreiert. der clip ist klasse! die message kommt sehr sympathisch rüber und korrespondiert genial mit dem
geist von vivissima: kreativität, eigeninitiative, persönlicher
frei-raum, gesellschaftlicher mehr-wert. wie wär's, wenn wir gleich mal im forum einen thread eröffnen und gleichgesinnte vernetzen..?!?
herzliche grüße, babs
Do what you love and the money will follow ist ein wunderbares Buch zu diesem Thema.
Ich bin fest davon überzeugt, dass man sich am Anfang einer neuen Idee jedoch realistisch hinsetzen muss, die Emotionen mal auf die Seite räumen und schauen - wie lange reicht der Cash aus. Dies gibt eine ungeheure Klarheit die man wirklich benötigt. Im Interview mit DAK kommt das deutlich rüber an der Stelle wo er darüber spricht alle 2 Tage Sorgen zu haben ob es weitergeht.
Meine Empfehlung : Do what you love WITH clarity.
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